Dienstag, 21. August 2007

Ja was nun?




Integration oder die schwarzen Schafe raus? Eine tolle Anordnung zweier Plakatesujets, zufälligerweise nebeneinander geraten. So unterschiedlich wie die Botschaft ist auch der Anspruch an die Zielgruppe. Links "integration", aufgrund der Typographie lässt sich die Botschaft erklären. Um den Inhalt zu verstehen ist eine gewisse Allgemeinbildung Voraussetzung, kombiniert mit geistigen Fähigkeiten. Angesprochen wird das Hirn. Auf der rechten Seite, auf den ersten Blick erklärt und erkennbar: Alle Schwarzen raus. Punkt fertig. Direkte Ansprache der Magengegend. Noch klarer wird die Geisteshaltung durch die nachträglich angebrachte Schmiererei auf dem Schaf links. Welches ist nun die bessere Werbung?

Dienstag, 14. August 2007

Vom Aussterben bedroht Vol. 2



«Bushs Hirn» Karl Rove tritt zurück
Er gilt als Architekt des Erfolgs von George W. Bush. Gestern kündigte der republikanische Stratege Karl Rove seinen Rückzug aus der Politik an. Quelle: Tagesanzeiger.ch 14.08.07

Wenn nun das Bisschen Gehirn von George W. zurücktritt, bleibt schampar wenig übrig. Na dann, viel Glück George.

Sonntag, 12. August 2007

Vom Aussterben bedroht - Blasmusik


Samstag Vormittag, in einem Vorort von Bern. Vor einem Altersheim gibt die muntere Blasmusik ein Konzert zum Besten. Das Publikum (meist im Rollstuhl) geniesst die Abwechslung. Anstelle des allmorgentlichen "Programmes" gibt es heute ja Halli-Galli. Wobei auch heute die Senioren Ihr Mittagessen zur gewohnten Zeit (um 11Uhr) einnehmen. Znacht gibts dann um 17Uhr. Aber auf den Tagesablauf in einem Altersheim möchte ich hier nicht eingehen.
Vielmehr frage ich mich, was wohl in der Nachbarschaft passieren würde, wenn am Samstag Vormittag halb Zehn, eine Punkband in einem so idyllischen Quartier spielen würde? Anstelle der blasmusikalischen Zucht und Ordnung und der strammen 4/4 Takte, ein paar tätowierte Jungs oder Mädels, die auf die Pauke hauen. Lustige Vorstellung, vor allem mit dem gleichen Publikum. Item.
Die Blasmusik ist vom Aussterben bedroht. Laut Heino sei die ganze Volksmusik vom Aussterben bedroht. Er geht sogar so weit und ruft die Rentner dazu auf, die Gebühren für öffentlich-rechtliches Fernsehen in Deutschland nicht mehr zu bezahlen. Dies weil die Sendung "Lustige Musikanten" abgesetzt wurde. Aber auch im öffentlichen TV-Programm richtet sich das Angebot der Nachfrage. Zum Teil jedenfalls. Seien wir ehrlich, wer hört schon noch Blasmusik? Keiner unter 70, wer mag schon einem haufen Blechinstrumente zuhören, die von steif in Uniform verpackten Landeiern geblasen werden? Keine Sau. Uniformen sind heute so IN, wie ein Opel Manta. Ein solcher stand übrigens auf dem Parkplatz des Altersheim an diesem schönen Samstag morgen.
Liebe Blasmusikanten, Eure Zuhörer werden aussterben. Ob vor oder nach euch werden wir sehen.

Freitag, 10. August 2007

Bleib mal cool - Ueli


Hochwasser überall, die Schweiz ist am ertrinken. Nur Ueli K. aus G. bei T. packt sein Surfboard und vergnügt sich auf der Thur. Pietätslos? Nein eher ein Bewerbungsfoto für eine Rolle in einem allfälligen Remake von Point Break. Ueli – bleib so cool.

Donnerstag, 2. August 2007

Bleibt mal cool – Freiheit für den Stadtbach


Mit der Gesamtsanierung der Kram- und Gerechtigkeitsgasse 2005 wurde geplant, den Stadtbach freizulegen. Aufgrund der Wassertiefe von ca. 20cm wurde diese Offenlegung selbst von der BfU als unbedenklich eingestuft. Eine originelle Idee, die unsere wunderschöne Altstadt noch ein bisschen spezieller macht und sicher den einen oder andern Touristen fasziniert.

Die Stadt musste aber wegen der betrieblichen Bedürfnisse von Feuerwehr und Polizei sowie des öffentlichen Verkehrs den Bach grösstenteils mit Gitterrosten abdecken. Nur kurze Teilstücke bei den vier Brunnen blieben ohne Abdeckung. Ebenso wurde das Kunstwerk «Gegenlauf im Fluss» am unteren Ende der Gerechtigkeitsgasse, bei dem das Wasser aufwärts fliesst, offen gelassen.

Nun wurde aber beschlossen, dem Stadtbach die Freiheit wieder zu nehmen. Seit 2005 geriet einmal ein Autofahrer mit einem Rad in den Stadtbach und einmal stürzte ein sehbehinderter Mann hinein. Diese zwei, glimpflich verlaufenen, Zwischenfälle reichen aus, dass sich der Gemeinderat entschloss (abgesehen vom „Gegenlauf im Fluss“) überall eine Gitterrostabdeckung zu montieren.

Liebe Gemeinderäte, lasst doch auch gute Ideen mal leben und erwürgt sie nicht schrittweise – und bleibt mal cool.

Sublime


"life is too short so love the one you got, cause you might get run over or you might get shot. "


Bradley "Brad" James Nowell († 25.Mai 1996)